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#unibzcareers: Karriere im spannenden Gaming-Sektor
Der Name ist Programm bei dem 2003 gegründeten Start-up ProGaming Italia, das Daniel Schmidhofer nach seinem Wirtschaftsstudium gemeinsam mit einem Freund aufgebaut hat.
„Ich habe mein Start-up bereits während meines Studiums Economics and Management an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gegründet“, blickt der heute 41-jährige Daniel Schmidhofer auf die Anfänge seines Unternehmens zurück. „Die Entscheidung dafür ist aus einer Mischung aus Freizeitinteresse und der Begeisterung für die Organisation von Sportveranstaltungen heraus entstanden, da meine Familie seit jeher im Freizeitsektor tätig ist.“
In so jungen Jahren sicherlich auch ein riskantes Unterfangen, „doch ich habe bereits während des Studiums einen sehr guten Austausch mit unseren Professoren gehabt und das Gelernte dadurch sofort in die Praxis umgesetzt“, erinnert sich der aus Innichen stammende Unternehmer. Auch seine Abschlussarbeit, die er beim Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Prof. Oswin Maurer verfasste, widmete er dem Thema Gründen.
Dass Schmidhofer Erfolg auf dem umkämpften Markt der Gaming Industrie hat, führt er auf Eigenschaften wie Ehrlichkeit und Professionalität, gepaart mit einer klar umrissenen Vision zurück. „Dazu kommt der Umstand, dass, je stärker der Digitalisierungsfaktor in ein Business Modell einfließt, desto nebensächlicher der Standort als bestimmender Faktor wird“, erzählt der Absolvent der unibz und beantwortet dadurch zugleich die Frage nach einem eventuellen Nachteil für die Wahl des Unternehmenssitzes in Südtirol.
Wichtiger sei es vielmehr, gewandt in allen drei Sprachen des Studiums zu sein, da im Gaming Business vor allem Englisch die Geschäftssprache sei. „Aber auch Deutsch und Italienisch gut zu beherrschen empfinde ich als wichtig“, erläutert Schmidhofer, „zumal wir ProGaming Italia auch aufgrund unseres Zusatzes „Italia“ als Brückenfunktion zwischen dem italienischen Markt und den DACH-Ländern sehen, und die Zweisprachigkeit grundlegend ist. Einige Zeit hatten wir dank ehemaliger Studienkollegen der unibz auch die Märkte Russland und Ukraine abgedeckt.“
Wie erleben Schmidhofer und sein Team die Covid-Krise? „Die Digitalisierung hilft uns natürlich, doch wenn die Wirtschaft nicht investiert, so spüren wir das - vielleicht weniger als andere, aber dennoch hat es Auswirkungen.“ Mit Blick in die Zukunft ist Daniel Schmidhofer zuversichtlich: „Vielleicht haben wir kurzfristig gesehen Einschnitte bei der Monetarisierung zu verzeichnen. Bei einem starken Wachstum der Benutzer blicken wir jedoch optimistisch in die Zukunft, da wir mittel- und langfristig noch schneller wachsen werden als bisher.“
Beruflich sieht er sich in einer Branche mit großem Wachstumspotential gut aufgehoben. Auf die Frage, was ihn rückblickend stolz auf seinen beruflichen Lebensweg macht, antwortet er: „In einer Branche mit großem Zukunftspotenzial selbst eine erfolgreiche und treibende Kraft zu sein, das erfüllt mich mit Genugtuung."
(vic)