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AlmaLaurea-Umfrage: hohe Zufriedenheit in punkto Jobeinstieg

„Zahlen und Fakten, die in Zeiten hoher Unsicherheit ein starkes Signal an Studieninteressierte senden“, freut sich Rektor Prof. Paolo Lugli.

„Ein für Studieninteressierte wie auch Studierende stets enorm wichtiger Datensatz ist jener der Beschäftigungssituation“, erklärt Rektor Prof. Lugli die alljährlichen AlmaLaurea-Erhebungen. Laut der letzten AlmaLaurea-Umfrage haben 74,4% der Absolvent*innen der Freien Universität Bozen ein Jahr nach Studienabschluss einen Job, während es auf nationaler Ebene nur 53,5% sind. „Das ist für uns ein starkes Zeichen, dass die Ausrichtung unserer Studienpläne mit mehrsprachigen Vorlesungen, weitreichenden Möglichkeiten für Erasmus-Aufenthalte und Praktika ein stringent konzipiertes Studienpaket bleibt, das im Ergebnis überzeugt.“ Die Arbeitslosenquote (ISTAT-Definition) auf Ebene der unibz entspricht 5,3%, der 2019 berechnete gesamtstaatliche Durchschnitt der Arbeitslosenquote liegt hingegen bei 15,2%. 

Jobeinstieg
Der Prozentsatz der Absolvent*innen, die nach dem Studium in jenem Job verbleiben, den sie vor ihrem Studienabschluss begonnen haben, beträgt 28,9%. „Ganze 54,4% hingegen geben an, erst nach Abschluss des Studiums ein Beschäftigungsverhältnis begonnen zu haben“, erläutert die Leiterin des Praktika- und Jobservices Iris Tappeiner, die für die Freie Universität Bozen die AlmaLaurea-Umfrage betreut. „Dies bezieht sich vor allem auf unsere Bachelorabsolvent*innen, die anders als früher direkt von der Matura ins Studium übergehen und erst dann ins Berufsleben einsteigen.“

Arbeitsform
Auf die hohen Einschreibequoten in das Studium der Bildungswissenschaften für den Primarbereich (Ausbildung zu Kindergärtner*innen und Grundschullehrer*innen) ist die Tendenz zur Beschäftigung im öffentlichen Bereich zurückzuführen: 39,3% der Absolvent*innen der unibz sind dort beschäftigt, auf nationaler Ebene sind es 16,3%. Ganzen 28,2% der Absolvent*innen gelingt es, nach Studienabschluss ein unbefristetes Arbeitsverhältnis einzugehen – gegenüber dem gesamtstaatlichen Durchschnitt von 22,9%. Den Schritt in die Selbstständigkeit wagen dagegen nur 6,2% der Studienabgänger*innen der unibz: hier liegt die gesamtstaatliche Zahl mit 11,7% ein Stück höher.  Als Arbeitsort geben 85,9% den Nordosten Italiens an, 8,5% haben sich für eine Arbeitserfahrung im Ausland entschieden (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 4,7%).

Einkommen
Das monatliche Nettoeinkommen ist deutlich höher als der gesamtstaatliche Durchschnitt: Ein Jahr nach Studienabschluss verdienen Studienabgänger*innen der unibz durchschnittlich 1.412 Euro im Monat; der gesamtstaatliche Durchschnitt liegt bei einem Monatsgehalt von 1.150 EUR. „Noch immer liegt das Einkommen aber unter jenem der Nachbarländer, weswegen sich viele Absolvent*innen auch für einen Arbeitsort im Ausland entscheiden“, erklärt Iris Tappeiner.

Verwendung und Voraussetzung des Studientitels im aktuellen Job
63,6% der Befragten geben an, aufgrund des Erwerbs eines Studientitels ihre berufliche Situation verbessert zu haben (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 38,5%). 61% der Absolvent*innen befinden, dass die Praxisnähe der universitären Ausbildung angemessen ist (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 53,6%). 39% geben an, dass der Studientitel gesetzliche Voraussetzung für ihre berufliche Position ist; dieser Wert ist gestiegen, waren es doch 2017 lediglich 25,4% und im Jahr 2018 bereits 40,6%.

Zufriedenheit im Job
Ein wichtiger Indikator in der AlmaLaurea-Umfrage ist die Zufriedenheit der Befragten mit ihrer Tätigkeit, die auf einer Skala von 1 bis 10 angegeben werden musste. Die Zufriedenheit liegt bei den Absolvent*innen der unibz bei 8,1 Punkten und damit um 0,6 Punkte höher als der gesamtstaatliche Durchschnitt.

Profil der Absolvent*innen
Befragt wurden die Absolvent*innen auch, ob ihre Eltern einen Studientitel aufweisen würden: 27,8% verweisen auf einen oder zwei Elternteile mit Studienabschluss (national 30,4%). 70,5% der Absolvent*innen gaben dagegen an, dass keiner der Elternteile einen Universitätsabschluss hat (national 68,6%). Auffallend hoch ist der Vorsprung der Studierenden der unibz, wenn es um die Studiendauer geht: Während hierzulande 73,1% der Studierenden in der vorgegebenen Zeit ihr Studium beendeten, liegt dieser Wert  auf nationaler Ebene bei 55,7%. Hinzu kommt, dass die Absolvent*innen der unibz mit 33,2% viel öfters einen Auslandsaufenthalt vorzuweisen haben als Abgänger*innen anderer italienischer Universitäten (12,5%). Das gleiche gilt auch für Praktika-Erfahrungen während des Studiums: an der unibz absolvierten 76,2% zumindest ein Praktikum, im nationalen Durchschnitt nur 59,9%.  84,1% machten darüber hinaus Arbeitserfahrungen während des Studiums, gegenüber 65,2% auf gesamtstaatlicher Ebene). Auffallend sind auch die Unterschiede bei den Sprachkenntnissen: Abgefragt wurden Englischkenntnisse auf Niveau B2, die an der unibz zu 95,8% vorhanden sind, italienweit an den Universitäten zu 53,7%. Sprachkenntnisse, Auslandsaufenthalte und Arbeitserfahrungen: alles Faktoren, die für den Berufseinstieg von Vorteil sind. Eine hohe Zufriedenheit bekundeten die Absolvent*innen der Freien Universität Bozen auch mit den Serviceleistungen, vordergründig der Bibliothek und den Informatikdiensten.

Zur AlmaLaurea-Umfrage: „Wir weisen darauf hin, dass die Daten zur Beschäftigungssituation und zum Profil der Absolvent*innen von Fakultät zu Fakultät und von Studiengang zu Studiengang stark variieren können“, präzisiert Iris Tappeiner. Die gesamte Umfrage und aufgeschlüsselten Ergebnisse können unter https://www.almalaurea.it/  („Indagine occupazionale, anno d’indagine 2019“ und „Profilo del laureato“, anno d’indagine 2019“) eingesehen werden.

vic/11.06.2020