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#unibzcareers: Analyse mit Rundumblick

Der Andrianer Tobias Kasseroler hilft seinen Kunden, am Puls der Entwicklungen im Mobilitätsbereich zu bleiben. Das Werkzeug dafür holte er sich auch an der unibz.

Neue digitale Services und innovative Geschäftsmodelle im Mobilitätssektor: Topaktuelle Themen, die das tägliche Brot von Tobias Kasseroler sind. Seit knapp drei Jahren arbeitet der gebürtige Andrianer für das europäische Beratungsunternehmen BearingPoint, anfangs in Frankfurt, nun in München. Auf der Karriereleiter ist er in dieser Zeit bereits zwei Mal vorgerückt – aktuell zum Senior Business Consultant, einer Funktion, in der er Verantwortung für einzelne Projektbereiche und Teammitglieder trägt. Die notwendige Basis dafür hat sich Kasseroler mit einem Bachelor in Ökonomie und Sozialwissenschaften an der Freien Universität Bozen sowie einem Master für International Management an der Università di Trento geholt.  „Besonders wertvoll waren auch meine Praktika, insbesondere ein 6-monatiges im Produktmanagement von BMW in München, wo ich im Anschluss auch meine Masterarbeit über Einflussfaktoren auf die Verkaufszahlen von Elektroautos geschrieben habe“, sagt er.  

Das Wissen und die Erfahrungen, die während seiner Studienzeit gewonnen hat, sind ihm bis heute hilfreich – wenn er zum Beispiel mit Kunden an Strategien für den Bereich Elektromobilität arbeitet oder für sie digitale Services für den After-Sales-Bereich im Automobilsektor entwirft. „Bei meiner Arbeit geht es sehr stark darum, Trends und Kundenbedürfnisse sowie den Wettbewerb zu analysieren, um dann herauszufinden, wo unsere Kunden ihr Produktportfolio weiterentwickeln können und welche Strategien für sie zukunftweisend sind.“  

Trotz der volkswirtschaftlichen Ausrichtung seines Bachelorstudiums, hat er von der unibz eine wesentliche Voraussetzung für seine aktuelle Tätigkeit mitgenommen: „Wir haben dort eine sehr gute Problemlösungskompetenz mitbekommen, da wir gelernt haben, Problemstellungen zu abstrahieren und so Strukturen und Zusammenhänge besser zu erkennen, um dann den Fokus auf die wirklich wichtigen Details legen zu können.“   Auch Fächer wie Philosophie und Recht seien dafür rückwirkend sinnvoll gewesen, um ganzheitliche und kreative Entscheidungen zu treffen. „Oft wird in Unternehmen ganz stark auf wirtschaftliche Argumente fokussiert, doch ich habe schon von damals mitgenommen, einen Rundumblick zu haben.“ In einer Welt, in der es immer mehr Spezialisten gibt, verleiht ein möglichste breites Wissen Wettbewerbsvorteile. „Auch bei quantitativen Skills, die ich aus meiner Studienzeit mitgenommen habe“, erklärt Kasseroler. „Obwohl wir hier im Betrieb beispielsweise eigene Leute mit mathematisch-statistischer Ausbildung haben, hilft es mir bei der Arbeit sehr, selbst ein logisches Zahlenverständnis zu haben oder gut mit Excel arbeiten zu können.“ 

Als besonderes Highlight seiner Studienzeit an der unibz bezeichnet der Unternehmensberater die Dreisprachigkeit und ein Auslandssemester in Seattle. „Das hat mich im Nachhinein betrachtet sehr weitergebracht, nicht nur, weil ich meine Englischkenntnisse noch einmal verbessern konnte, sondern vor allem, weil es mir durch das Eintauchen in eine andere Kultur dabei half, mein Mindset zu öffnen.“ Geblieben sind bis heute auch viele Kontakte zu ehemaligen Studienkolleg*innen, die sich damals in der familiären Atmosphäre der unibz entwickelt hatten. „Vergangenes Jahr bin ich sogar noch einmal an die unibz zurückkehrt, um dort mein Unternehmen vorzustellen, denn wir sind immer auf der Suche nach Praktikant*innen und Absolvent*innen“, erzählt er. „Dabei ist schon ein wenig Nostalgie aufgekommen, und vor allem viele gute Erinnerung: an das gemeinsame Lernen in der Bibliothek, die Projektarbeiten mit Kommiliton*innenen, das Kaffeetrinken in der Unibar, die Partys bei den Snowdays.“

(su)