In Südtirols Landeshauptstadt ist für die Universitätsstudenten der Bedarf an Wohnplätzen groß, darauf ging auch der zuständige Landesrat für Bildungsförderung in der gestrigen Sitzung der Landesregierung ein: „Die Anzahl der Anträge von Universitätsstudentinnen und Universitätsstudenten ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, weswegen es notwendig sei, dass Hochschüler*innen im Herbst im Studentenheim Elisabethinum der Bozner Runkelsteinstraße Unterkunft fänden.

Auf Antrag des zuständigen Bildungslandesrats hat die Landesregierung in ihrer gestrigen Sitzung (25. August) beschlossen, dass bereits im akademischen Jahr 2020/2021 von den insgesamt 82 Wohnheimplätzen voraussichtlich 49 Heimplätze erstmals an Studierende der Universität gehen. Die verbleibenden Heimplätze bleiben den Schüler*innen der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" vorbehalten. In einem Zeitraum von drei Jahren soll die Anzahl der im "Elisabethinum" untergebrachten Uni-Studierenden schrittweise erhöht, und die Anzahl der Schüler*innen der Landesfachschule reduziert werden.

Das fünfstöckige Bozner Studentenheim Elisabethinum bewohnten in den vergangenen Jahren Schülerinnen und Schüler der Landesfachschule "Hannah Arendt". Inzwischen wurden für den Großteil der Schülerinnen und Schüler angemessene Alternativen gefunden. Ab dem akademischen Jahr 2022/2023 werden schließlich alle 82 Wohnheimplätze im Elisabethinum den Universitätsstudentinnen und Universitätsstudenten zur Verfügung gestellt werden können. Bis dahin werden sich die Studierenden der Freien Universität Bozen das Wohnheim mit den "Hannah Arendt"-Schüler*innen teilen.
(lpa)