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Neuerscheinung: Negotiation of Gender and Property through Legal Regimes
Ein neuer Sammelband, mit einem Beitrag der Mitherausgeberin Siglinde Clementi, untersucht familiäre Vermögensarrangements und ihre geschlechtsspezifischen Implikationen
Der Band "Negotiation of Gender and Property through Legal Regimes (14th–19th Century). Stipulating, Litigating, Mediating" (Leiden: Brill 2021), herausgegeben von Margareth Lanzinger, Janine Maegraith, Siglinde Clementi, Ellinor Forster und Christian Hagen, untersucht familiäre Vermögensarrangements und ihre geschlechtsspezifischen Implikationen vom 14. bis zum 19. Jahrhundert in italienischen, deutschen und österreichischen Territorien (u.a. Florenz, Trient, Tirol und Wien), nordischen Ländern, den westlichen Pyrenäen und England. Familienbesitz als Kapital in Form von Häusern, Grundstücken, Mobilien, Geldwerten und Rechten war in der Vergangenheit von großer Bedeutung. Der Umgang mit diesem Eigentum zeichnete sich durch ein hohes Maß an Verhandlungskompetenz aus, brachte aber auch Konkurrenz zwischen den Beteiligten mit sich und war sehr konfliktanfällig. Fünfzehn Beiträge aus Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien befassen sich mit unterschiedlichen Ehegüterrechten, mit Erbpraktiken und den diesbezüglichen innerfamiliären Verhandlungen, Konflikten und Lösungsstrategien.
Beiträge von: Marie-Pierre Arrizabalaga, Laura Casella, Isabelle Chabot, Siglinde Clementi, Simona Feci, Ellinor Forster, Andrea Griesebner, Christian Hagen, Margareth Lanzinger, Janine Maegraith, Silvia Mattivi, Beatrice Moring, Craig Muldrew, Regina Schäfer, und Georg Tschannett.
Der Beitrag von Siglinde Clementi im Band erzählt ein Stück Familiengeschichte der Tiroler Adelsfamilie Trapp im 17. Jahrhundert: A Dispute over Guardianship. The Trentino-Tyrolean Noble Trapp Family between 1641 and 1656.