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Neuerscheinung: „Lektüren und Relektüren“. Festschrift zum 70. Geburtstag von Ulrike Kindl
Die Festschrift enthält Beiträge von 31 Freundinnen und Freunden, Berufskolleg:innen und Wegbegleiter:innen von Frau Prof. Kindl, darunter Oswald Überegger und Joachim Gatterer.
Ulrike Kindl wurde am 16. Oktober 1951 in Meran geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Beda-Weber-Gymnasiums in ihrer Heimatstadt studierte sie Germanistik und Slawistik an der Universität „Ca’ Foscari“ in Venedig und an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin. Von 1974 bis 2011 lehrte Kindl an der Universität Venedig, ab 1986 als Professorin für Deutsche Sprache und Literatur. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Mediävistik, die Begriffsgeschichte, die Bildwissenschaften und die Erzählforschung. Seit Jahrzehnten ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der ladinischen Kulturinstitute des Trentino („Majon di Fascegn“) und Südtirols („Micurá de Rü“). Zu Kindls wichtigsten Publikationen zählen: Kritische Lektüre der Dolomitensagen von Karl Felix Wolff (1983–1997); Storia della letteratura tedesca. Dal settecento alla prima guerra mondiale (2001); Sirena bifida. Bilderwelten als Denkräume (2008); Miti ladini delle Dolomiti (2012–2014, mit N. Dal Falco); Franz Tappeiner. Kurarzt und Mäzen (2017, mit P. Rina); Betrachtungen zu Südtirol 1918–2018 (2018, mit P. Rina und T. Rosani); Der Codex Brandis (2018–2021, mit A. Baccin); Die Zeit dazwischen. Südtirol 1918–1922 (2020, mit H. Obermair). Für ihre umfassende wissenschaftliche Tätigkeit wurde Ulrike Kindl 2016 mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet.