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UniNews

EFRE-Finanzierung für zwei neue Labore und Zukunftsthema „Low-sugar“

Mit der Genehmigung von EFRE-Finanzierungen können drei vielversprechende Projekte der unibz durchstarten.

Mit mehr als 1,1 Millionen Euro an Finanzierungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) konnte die finanzielle Voraussetzung für die Einrichtung von zwei neuen Laboren sowie ein zukunftsträchtiges Forschungsprojekt der unibz geschaffen werden. Unter dem Titel SMARTJUICE forschen Prof. Marco Gobbetti und Prof. Raffaella Di Cagno vom Micro4Food Lab gemeinsam mit den Getränkeherstellern Zuegg und Zipperle an zucker- und kalorienarmen Fruchtsäften. Ein hochaktuelles Thema, das regelmäßig auch auf politischer Ebene aufgegriffen wird – aktuell mit der geplanten italienischen Sugar Tax, die im Finanzgesetz 2020 beschlossen und vorerst aufgeschrieben wurde. Mit mehr als 200.000 Euro aus dem Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union kann die auf 24 Monate angelegte Forschung an maßgeschneiderten Bioprozesstechnologien kofinanziert werden, mit denen dank des Zusammenspiels aus Milchsäurebakterien und Hefen sowie Enzymen der Fruchtzuckergehalt im Saft gesenkt und kalorienarme Süßstoffe hergestellt werden sollen.    

Je über 400.000 Euro fließen dagegen in die Kofinanzierung von zwei weiteren Laboren der unibz: das PhyLab (Semiconductor Device Physics Laboratory) unter Leitung von Prof. Niko Münzenrieder sowie MELANIE (Human-centered Technologies and Machine Intelligence Lab) unter Verantwortung von Prof. Angelika Peer (im Bild).  Im PhyLab soll an innovativen, nachhaltigen und kostengünstigen Materialien für elektronische Komponenten geforscht werden und – auch in Zusammenarbeit mit dem Sensing Technologies Lab der unibz – eine technologische Plattform für die lokale Produktion solch spezifischer Komponenten geschaffen werden. Damit soll ein Beitrag zu Optimierung regionaler Produktionszyklen in der Industrie und dem Agrarsektor oder der Eröffnung neuer Marktchancen wie Smart Textiles geleistet werden.

Ebenso zukunftsträchtig ist der Forschungsbereich Embodied artificial intelligence, die verkörperte künstliche Intelligenz. Diese nächste Generation von Technologien der Künstlichen Intelligenz bezieht den physischen Körper von Robotern und ihre Interaktion mit der Umwelt mit ein und stellt neue Ansprüche an Ethik und Vertrauenswürdigkeit. Die EFRE-Gelder sollen zur Ausstattung eines hochwertigen Labors unter Leitung von Prof. Angelika Peer beitragen, um in diesem Forschungsbereich zum Bezugspunkt zu werden und hochqualifizierte Forschende anzuziehen. 

(su)