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Competence Centre Regional History News

Lehrveranstaltung zu Leben und Werk Claus Gatterers

Joachim Gatterer lehrt im Wintersemester 2020/21 am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck

Der gebürtige Südtiroler Claus Gatterer (1924–1984) zählte für Österreichs Bundeskanzler Bruno Kreisky zu den „bedeutendsten Journalisten der Zweiten Republik“. Mit gesellschaftskritischen Reportagen für Presse, Radio und Fernsehen prägte er die Medienlandschaft der 1960er- und 70er-Jahre in Österreich und Südtirol maßgeblich mit. Gleichzeitig analysierte Gatterer in seinen wissenschaftlichen Publikationen die Geschichte Österreichs und Italiens früh aus transnationaler Perspektive; in seinem autobiographischen Roman „Schöne Welt, böse Leut“ verarbeitete er 1969 das eigene Erleben von Faschismus und Nationalsozialismus in Südtirol.
Im Rahmen der Übung „Wissenschaftstheorie ‚Anything goes’: Zeitgeschichte zwischen Wissenschaft, Journalismus und Literatur am Beispiel der Werke Claus Gatterers“ werden ausgewählte Themen aus Gatterers Oeuvre eingehend bearbeitet und vertieft (Aufarbeitung der NS-Vergangenheit; ethnische und soziale Minderheiten in Italien und Österreich; Themen und Methoden der Public History). Parallel dazu wird die Bedeutung der behandelten Textsorten und Medienformate für die Geschichtsforschung und -vermittlung hinterfragt und diskutiert. Link zur LV im Vorlesungsverzeichnis der Universität Innsbruck: https://lfuonline.uibk.ac.at/public/lfuonline_lv.details?sem_id_in=20W&lvnr_id_in=622029